Ruth Brand

deutsche Bundesbeamtin; seit Jan. 2023 Präsidentin des Statistischen Bundesamtes und Bundeswahlleiterin; 2020-2022 Leiterin des Beschaffungsamtes des BMI; davor ab 2015 beim Stat. Bundesamt Abteilungsleiterin "Gesundheit, Soziales, Bildung und Private Haushalte"

* 5. Mai 1967 Lemgo

Herkunft

Ruth Brand wurde am 5. Mai 1967 in Lemgo (Ostwestfalen-Lippe) geboren.

Ausbildung

B. studierte Wirtschaftswissenschaften in Hannover und erlangte 1999 ihren Doktortitel mit der Dissertation "Anonymität von Betriebsdaten. Verfahren zur Erfassung und Maßnahmen zur Verringerung des Reidentifikationsrisikos".

Wirken

Anschließend war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der damaligen Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg tätig. 2001 wechselte sie ins Statistische Bundesamt, wo sie zunächst für die faktische Anonymisierung von statistischen Einzeldaten zuständig war und dann viele Jahre im Bereich der Landwirtschaftsstatistik arbeitete, bevor sie 2015 zur Abteilungsleiterin für Gesundheit, Soziales, Bildung und Private Haushalte aufstieg. Sie setzte sich u. a. für eine stärkere Standardisierung der Statistikproduktion ein und trieb die Modernisierung der Statistik voran. Im April 2020 wurde sie vom damaligen Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zur Leiterin des Beschaffungsamtes des BMI ernannt, einer Behörde mit einem Jahresetat von rd. 7 Mrd. Euro (2022) zur Beschaffung unterschiedlicher Produkte und Dienstleistungen für die Behörden und Einrichtungen im Geschäftsbereich des Ministeriums.

Zum 1. Jan. 2023 kehrte B. ...